Neue Wege und mehr Selbstfürsorge für Ehrenamtliche

Veröffentlicht am: 

14

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07

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2024

© Sunna Hirscheider/Kreis Steinfurt

Pressemitteilung Kreis Steinfurt:

Schulung zum Thema „Psychosoziale Kompetenzen“ des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Steinfurt in Kooperation mit der Gemeindecaritas Tecklenburger Land e.V.

Kreis Steinfurt/Ibbenbüren. Immer wieder machen Ehrenamtliche zum Beispiel in Beratungsstellen und Tafeln die Erfahrung, dass Menschen zu ihnen kommen und sehr hohe Erwartungen an ihre Leistungen und Kompetenzen haben. Das ist häufig bei neuzugewanderte Menschen der Fall, denn die hier gängigen ausgeprägten Ehrenamtsstrukturen stellen im internationalen Vergleich doch eine Besonderheit dar. Deshalb hat das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Steinfurt in Kooperation mit der Gemeindecaritas Tecklenburger Land e.V. nun eine Schulung zum Thema „Psychosoziale Kompetenzen“ in den Räumen des Sozialdienstes katholischer Frauen in Ibbenbüren organisiert.

Durchgeführt wurde die Schulung von Dr. Mariya Lorke. Sie ist Trainerin und Coach für Interkulturelle Kompetenzen und auch sie führt die hohen Erwartungen an die Leistungen und Kompetenzen der Ehrenamtlichen darauf zurück, dass das Ehrenamt in Deutschland grundlegend anders strukturiert ist als in anderen Ländern. Neuangekommene Menschen würden häufig davon ausgehen, dass Ehrenamtliche in einer professionellen Rolle agieren.

Ziel der Übungseinheit war es, die Ehrenamtlichen zu sensibilisieren und zu einer Reflektion ihrer eigenen Ressourcen zu animieren. Zudem ging es um den Abbau von Hemmnissen und Unsicherheiten im Umgang mit Interkulturalität sowie um Hintergrundwissen zu Themen wie Empathie und Konfliktlösungsfähigkeit. Den Ehrenamtlichen sollten neue Wege zur Erweiterung ihrer eigenen psychosozialen Kompetenz aufgezeigt werden, zudem stand das Thema Selbstfürsorge im Fokus. An der Schulung wirkten neben Lorke auch Markus Weiligmann und Christina Riethues vom Fachdienst Gemeindecaritas sowie Gabriele Andresen vom Sozialdienst katholischer Frauen in Ibbenbüren mit.

Finanziert wurde die Schulung durch Mittel des Landesprogramms „KOMM-AN NRW“ des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Landesprogramm verfolgt dabei das Ziel, die Integration von Geflüchteten und Neueingewanderten in den Kommunen und das bürgerschaftliche Engagement in der Hilfe für Neueingewanderte zu unterstützen.